
Was genau riechen unsere Hunde beim Mantrailing eigentlich – wie entsteht die Spur?
Zuerst brauchen wir ein paar Fakten, um die Nasenleistung unserer Hunde besser zu verstehen:
Hunde zählen zu den Makrosmatikern, das heißt, sie können besser riechen als sehen.
Das Riechhirn beim Hund ist fast 7x größer als bei uns Menschen und während wir eine Riechschleimhaut in etwa der Größe einer Briefmarke haben, könnte man die Riechschleimhaut des Hundes einmal um den Hund wickeln.
Unsere Haut besteht aus Tausenden von Hautzellen, auf denen unglaublich viele Bakterien leben. Unablässig verlieren wir tote Hautzellen, die von den Bakterien zersetzt werden. Die dadurch entstehenden Gase nennt man Individualgeruch.
Diesen Individualgeruch kennst du auch, wenn du jemandes Geruch gerne magst oder wenn dein Sitznachbar im Bus anscheinend länger nicht geduscht hat. Diesen Individualgeruch kann auch dein Hund nutzen, um eine Menschenspur zu verfolgen.

Es gibt allerdings viele Faktoren, die den Abbau der Geruchspartikel beeinflussen und das Erschnüffeln des Geruchs erschweren. Viele äußere Einflüsse wie z.B. Temperatur,
Wind,
Sonneneinstrahlung,
Regen,
Schnee,
Nebel, usw.
können den Trail für unsere Hunde anspruchsvoll werden lassen.
Ebenfalls großen Einfluss hat das Trailgebiet. Trailen wir in bebauten Gebiet,
haben wir viel offene Flächen oder viel Bewuchs
wie ist die Bodenbeschaffung?

Bei unseren Kursen achten wir darauf, diese Faktoren an euren Erfahrungsstand als Team anzupassen.
Schau dir unbedingt unseren Online-Themenabend „Nature Based Mantrailing“ an, um noch mehr über das Mantrailing zu erfahren.
Experiment für Zuhause: Um dich in deinen Hund hineinversetzen zu können, gibt es einen tollen Selbstversuch: Lass dir von einer anderen Person z.B. eine Kaffeepulverfährte legen, die du erschnüffeln musst. Viel Spaß beim Ausprobieren! Wir würden uns freuen von euren Erfahrung zu hören!