Die Prägephase wird oftmals auch als sensible Lebensphase bezeichnet, denn es werden besonders viele neue stabile Verknüpfungen im Gehirn ausgebildet. 🧠 Die Erfahrungen aus dieser Zeit werden deinem Welpen im späteren Leben als Vergleichsmaßstab für neue Erfahrungen dienen. ⚖️ Umso wichtiger ist also, was die Kleinen in dieser Zeit lernen, damit sie bestmöglich auf ihr Leben im zukünftigen Zuhause vorbereitet sind. 😎

Die Welpen lernen zu laufen, entwickeln und verfeinern ihre Motorik und körpersprachlichen Fähigkeiten und auch ihre Kommunikation über Laute wie Bellen, Heulen, Knurren, Fiepen usw. 😲😥😠 Sie können sich selbstständig lösen, ihre Blase aber vor allem tagsüber noch nicht besonders gut kontrollieren. Sie beginnen jetzt außerdem, mehr feste Nahrung zu sich zu nehmen. 🍗

Die Interaktionen mit ihrer Umwelt nehmen zu und die Welpen können nun bewusst auf das reagieren, was sie mit ihren Sinnen wahrnehmen. So springen die Welpen zum Beispiel auf ein Blatt, das sich im Wind bewegt und üben so bereits für die Jagd. 🍂🌪️ Bereits in dieser Phase können Züchter*innen Einfluss auf die Entwicklung des Jagdverhalten nehmen, indem Wildgerüche und Bewegungsreize desensibilisiert werden. 🪶

Im Spiel werden schnell neue soziale Fähigkeiten entwickelt, die dann miteinander kombiniert werden können. Das Spiel dient als Vorbereitung für das weitere Leben, dabei werden Regeln gelernt – zum Beispiel die Beißhemmung, also die Empathie zu bemerken, dass es dem Gegenüber wehtut, wenn man zu fest zubeißt und dementsprechend in Zukunft vorsichtiger zu sein, wenn man weiterspielen möchte. 🥴🫢

Die Mutterhündin (und falls anwesend auch der Vater der Welpen) nimmt mehr erzieherischen Einfluss auf die Welpen, greift also ein, wenn zu wild gespielt wird oder beginnt Tabus zu setzen. Auch durch Menschen sollten die Welpen jetzt Grenzen kennenlernen und verstehen, dass man mit menschlicher Haut viel vorsichtiger umgehen muss als mit dem Fell der Geschwister. ⛔️☝🏻