Deinen Hund über Silvester mit Medikamenten zu unterstützen, sollte immer nur der letzte Schritt sein und ist keineswegs ein Allheilmittel, zu dem prophylaktisch gegriffen werden sollte.
In den vergangenen Wochen hast du hier im Adventskalender schon andere Möglichkeiten kennengelernt, um deinem Hund Sicherheit zu geben. Auch in den kommenden Tagen bekommst du hier noch Tipps. Ich würde soziale Unterstützung immer einer medikamentösen Behandlung vorziehen.

Wenn es ohne Medikamente überhaupt nicht aushaltbar ist, dann solltest du die Art und Dosierung der Medikamente unbedingt zuvor mit einem fachkundigen(!), besser zwei fachkundigen, Tierärzt*innen absprechen. Keineswegs dürfen Medikamente gegeben werden, die den Hund nur körperlich sedieren, sodass er bei vollem Bewusstsein bewegungsunfähig gemacht wird. Die Unfähigkeit, auf die angsteinflößende Situation zu reagieren, wird die Angst noch verstärken!

Auch den Einsatz von anderen Mitteln (Eierlikör, Zylkene, Melatonin, CBD Öl, Sedarom, etc.) solltest du mit eurer Tierarztpraxis absprechen und die Wirkung (genau wie bei den Medikamenten) bereits vor Silvester an deinem Hund testen, damit du weißt, wie dein Hund darauf reagiert und nicht in der Silvesternacht feststellen musst, dass dein Hund das Mittel nicht verträgt oder Zweifel hast, ob die Wirkung auf deinen Hund normal ist.

Aber nochmal – weder Medikamente noch die diversen Hausmittel können oder sollen soziale Unterstützung und gute Vorbereitung ersetzen.