Ich habe mit Themba schon so einiges erlebt – er hat mein Leben komplett auf den Kopf und mich vor ungeahnte Herausforderungen gestellt.
Anfangs sah er keinen Grund, Grenzen zu akzeptieren; fing an zu heulen, sobald ich den Raum verlies und hatte schnell raus, dass ich mich nur schwerlich auf den Beinen halten konnte, wenn er genau in dem Moment an der Leine riss, in dem ich mich für eine Sekunde abwandte. Diese Zeiten sind zum Glück vorbei.
Heute begleitet mich Themba an lockerer oder ganz ohne Leine. Ich hab oft das Gefühl, ich muss gar keine Signale mehr geben, weil wir so ein eingespieltes Team sind, dass Themba schon weiß, was ich ihm sagen will, bevor ich es ausspreche.
Die gemeinsamen Ausfüge sind jedes Mal eine kleine Auszeit vom Alltag, von der wir beide mit einem breiten Grinsen im Gesicht zurückkehren.
Naturlich gibt es noch immer Herausforderungen, aber so schnell bringt mich jetzt nichts mehr aus der Ruhe und in jeder Herausforderung steckt auch die Chance, zusammen zu wachsen.
In der Zwischenzeit habe ich unheimlich viel gelernt und viele Mensch-Hund-Teams auf ihrem Weg begleiten dürfen, die vor ähnlichen oder ganz anderen Problemen standen. Hunde, die Menschen oder andere Hunden gebissen haben ; Hunde, die beim Anblick oder auch nur beim Geruch von Wild schreiend in der Leine hingen
; Hunde, die vor Angst wie tiefer gelegt durch die Stadt huschten
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Es ist nie zu spät, etwas zu verändern und oftmals waren meine Kund*innen erstaunt, wieviel Raum fur Veränderung es noch gibt, wenn man erstmal die Ursache des Problems herausgefunden hatte, statt sich mit Symptombekämpfung aufzuhalten.
Finde heraus, was noch möglich ist. In jeder Herausforderung steckt auch eine Chance!